Bäume und Grünflächen haben bei schon jetzt merklichen Klimaveränderung eine immense Bedeutung für Stadtklima, Artenvielfalt und die städtische Lebensqualität. Bäume sind unsere standhaftesten Unterstützer für ein gesundes Stadtklima und Lebensraum vieler Tiere. Sie verbessern Luft und Boden, halten Wasser und spenden in zukünftigen Hitzeperioden Schatten. Für ein nachhaltiges Stadtklima brauchen wir eine belohnende Strategie für eine urbane grüne Infrastruktur und eine lebenswerte grüne Stadt. Unser Grünkonzept sieht vor:

• Vernetzte öffentliche und private Grünsysteme, die Artenvielfalt fördern und mit Klimaschneisen einer Aufheizung entgegenwirken und Treibhausgase (CO2) binden.

• Strategische Grünplanung als integraler Bestandteil der Bebauungspläne.

• Ein nachhaltiges Flächenmanagement mit gemeinsamer Entwicklung von grüner und grauer Infrastruktur.

• Blühstreifen im Sinne von Bienenweiden und der konsequente Verzicht auf Gifte.

• Förderung von Grünflächen statt Stellplätzen, Grünabgabe für Flächenversiegelung.

• Förderung von Dach- und Fassadenbegrünung.

• Die Forderungen des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ umzusetzen.

• Konsequenten Baumschutz

• artenschutzfachliche BeraterInnen bei allen Baumaßnahmen und Flächengestaltungen hinzuzuziehen, um Pflanzenvielfalt und Tierschutz zu gewährleisten

Globaler Klimaschutz beginnt immer lokal

Ein umfassendes, städtisches Grünkonzept leistet einen Beitrag für den Erhalt von Starnbergs Identität und auch für den für uns alle existentiellen globalen Klimaschutz. Ein städtisches Grünkonzept soll die Kreativität und Verantwortung der BürgerInnen für ein weiterhin verträgliches Klima leiten. Ohne die privaten Gärten, ohne die Unterstützung der Bürger*innen, kann das Stadtgrün weder ausgebaut, noch erhalten werden. Info-Veranstaltungen machen aufmerksam und Förderprogramme schaffen Anreize: Das begrünte Flachdach, der „blühende Balkon“, der Naturgarten oder ein Blumenkasten am Fenster – jeder Beitrag ist wertvoll. Speziell Bäume leisten einen großen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und sie tragen wesentlich zu einer angenehmen Atmosphäre bei: Der Bier- oder Wirtsgarten hat bei uns Tradition.
Wir bekennen uns zu den Pariser Klimazielen und der daraus folgenden Verpflichtung, Starnberg spätestens bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu gestalten. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam mit der Kreativität aller Bürger*innen erreichen.

•         eine konsequente Berücksichtigung von Klimaschutz bei allen städtischen Entscheidungen,

•         einen verbindlichen Maßnahmenplan „Starnberg 2035 klimaneutral“,

•         eine rege Bürgerbeteiligung „Klimaschutz in Starnberg – global denken – lokal handeln“.