BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Starnberg

Seeanbindung

„Starnberg hat einen Bahnhof und einen See“ - so soll Karl Valentin unsere Stadt beschrieben haben. Tatsächlich ist jedoch städtebaulich die Stadt durch die Gleisanlagen der Bahn vom See abgeschnitten. Der 1987 zwischen Stadt und Bahn geschlossene Vertrag eröffnet die einmalige Möglichkeit, das Stadtzentrum architektonisch mit dem Seeufer zu verbinden.

Das ursprünglich nur zur Verschönerung Starnbergs geplante Projekt gewinnt auch eine existentielle ökologische Bedeutung, denn die Anforderungen an den ÖPNV (verdichteter S-Bahn und Regio-Takt) im Sinn der Verkehrswende steigen.

Unabhängig von den augenfälligsten Defiziten am Bahnhof See (fehlende Bahnsteigdächer, nicht behindertengerechter Zugang), sind die gesamten Gleisanlagen einschließlich der Unterführungen „technisch abgängig“ d.h. sie müssen in jedem Fall vollständig und zeitnah erneuert werden.

Auch ohne Bahnvertrag ist die Stadt gesetzlich verpflichtet, Baukosten anteilig zu übernehmen.

Mit Hilfe des Bahnvertrags und gemeinsam mit der Bahn lassen sich hohe Durchfahrtsgeschwindigkeiten mit dann notwendigen Schallschutzwänden vermeiden und hat die Stadt Starnberg die Möglichkeit, eine Seeanbindung ökologisch, finanziell und ästhetisch zu gestalten.